Für die Montage spielen unterschiedliche Faktoren eine Rolle. Die Montagehülsen, die Werkzeuge, das richtige Bohren, und natürlich unterschiedliche Materialien.
Der Bohrer sollte natürlich der Materialart und der Plattenstärke angepasst sein. Eventuell ist sogar eine Stufenbohrung notwendig um den perfekten Sitz und eine Zentrierung der Montagehülse zu gewährleisten.
Anwendungen
Bei fasrigen Materialien wie z. B. Glasfaserplatten (HGW2372.1 / FR4) muss etwas größer gebohrt werden als bei anderen Materialien, da sich die Fasern in der Bohrung aufstellen.
Montagearten
Es muss auch berücksichtigt werden, ob über den Führungsdurchmesser oder den Pressringdurchmesser einer Hülse montiert werden soll.
Äussere Einflüsse
Die Montage von Hülsen erfordert immer besondere Sorgfalt. Verschiedene Parameter wie Drehzahl, Vorschub, Wendelnutlänge, Materialart und Plattenstärke beeinflussen das Bohrverhalten.
Die Montage von Hülsen erfordert immer besondere Sorgfalt.
Parameter, die das Bohrverhalten beeinflussen
Die in den technischen Daten angegebenen Bohrlochempfehlungen sind daher Richtwerte für FR3/FR4 und dienen als Basis für Ihre eigenen Bohrversuche.
Es ist daher sinnvoll, eigene Bohrversuche durchzuführen, um einen sicheren Sitz des Kontaktteils zu erreichen.
Bei fasrigen Materialien, wie z.B. Glasfaserplatten (HGW2372.1 / FR4) muss etwas größer gebohrt werden als bei anderen Materialien, da sich die Fasern in der Bohrung aufstellen.
Es muss auch berücksichtigt werden, ob über den Führungsdurchmesser oder den Pressringdurchmesser einer Hülse montiert werden soll.
Treffgenauigeit definiert die Wiederholgenauigkeit eines Kontaktstiftes beim Kontaktieren des Prüflings. Beeinflusst wird die Treffgenauigeit durch das Führungsspiel und die dafür benötigten Fertigungstoleranzen, die Kolbenlänge und die Art der Kolbenführung. Nicht zu vernachlässigen sind aber auch Faktoren wie die Hülsen und deren Montage im Prüfadapter. Der entscheidende Faktor für die Treffgenauigkeit des Stiftes ist die Taumelstellung der Prüfspitze zum Zeitpunkt der Kontaktierung.
Die Taumelstellung ist die laterale Abweichung des Kolbenkopfes von der Mittelachse des Stiftes.
Die in den technischen Daten der Kontaktstifte jeweils spezifizierte Treffgenauigkeit des Stiftes ist im Wesentlichen identisch mit seiner maximal auftretenden Taumelstellung.
Federkontaktstifte werden aus Gründen der Austauschbarkeit häufig mit Hülsen montiert, in die der Stift eingesteckt oder eingeschraubt wird. Der elektrische Anschluss erfolgt über die Hülse, die es mit verschiedenen Anschlussarten gibt.
Hülsen mit festem Kragen als Anschlag bieten den sichersten Sitz mit geringsten Toleranzen und haben eine feste Herausraghöhe. Bei Hülsen mit Pressring kann der Ring ebenfalls als Anschlag (Kragen) verwendet werden. Alternativ kann die Herausraghöhe des Stiftes durch Einschlagen des Pressrings in die Montageplatte variiert werden. Dazu müssen entsprechende Einschlag-Werkzeuge verwendet werden.
Fast alle Hülsen sind mit Löt- oder Crimp-Anschluss lieferbar. Im Prüfadapterbau sind aber auch Hülsen mit Wire-Wrap-Anschluss sehr verbreitet, da sie schnell und sicher auch automatisiert zu verdrahten sind. Insbesondere Hülsen mit sehr kleinem Durchmesser werden auch mit vorkonfektioniertem Kabel (Draht oder Litze) angeboten. Für einige Hülsen gibt es zudem spezielle Anschlusselemente, beispielsweise für den Anschluss von komplexeren Stiften mit Außen- und Innenleiter.
Neben Hülsen für steckbare Federkontaktstifte im ICT/FCTBereich gibt es für Anwendungen insbesondere im Kabelbaumund Steckertest auch Schraubhülsen, in die Kontaktstifte mit Gewinde eingeschraubt werden. Dadurch wird ein sicherer Sitz der Stifte gewährleistet und ein Herauswandern verhindert. Für einen besonders festen Sitz in der Montagebohrung werden Hülsen in gerändelter Ausführung angeboten. Zum lötfreien Wechsel von Schaltstiften oder koaxial aufgebauten Stiften hat FEINMETALL spezielle Kombihülsen entwickelt. Darüber hinaus gibt es Hülsen mit integrierter Schaltfunktion, die häufig in Kombination mit verdrehgesicherten Stiften verwendet werden. In Adaptionen in denen mit Vakuum oder Unterdruck gearbeitet wird werden auch Luftdichte Hülsen verwendet.
Wird bei FM-Hülsen die Klasse der Luftdichtigkeit angegeben so ist diese wie folgt definiert:
Luftdicht I entspricht einer Leckrate
< 0,7 cm3/min.
Luftdicht II entspricht einer Leckrate
0,7–7 cm3/min.
Durch Distanzhülsen können unterschiedliche Herausraghöhen erreicht werden, ohne neue Stifte oder Hülsen zu benötigen. Sie können auch zum Toleranzausgleich genutzt werden. Sie werden in der Regel aus unbeschichtetem Messing hergestellt, da sie eine reine mechanische und keine elektrische Funktion erfüllen.
Distanzhülsen werden zwiachen die Montagehülse und den steckbaren Kontaktstift montiert.
Es können auch mehrere Distanzhülsen kombiniert werden um weitere Herausraghöhen msetzen zu können.
Es ist immer darauf zu achten, dass die Druckstellen der Montagehülse den Kontaktstift noch halten. Deshalb ist eine max. Distanz von 5,0mm möglich.
Im folgenden werden unterschiedliche Werkzeuge zur Montage und Demontage von Montagehülsen und Kontaktstiften erläutert.
Unterschiede von Einsetzwerkzeugen für Hülsen kurz erklärt.
Alle Hülsen mit festem Anschlag (Kragen) können mit dem FEWZ-…E0 eingesetzt werden. Pressringe an Hülsen können ebenfalls als Anschlag verwendet werden. Hierbei dient der Führungspin des Werkzeuges zum Stabilisieren der Hülsen, um ein bestmögliches Montieren der Hülse zu gewährleisten.
Alle Hülsen mit Pressring können mit entsprechenden Einsetzwerkzeugen z.B. FEWZ-...Exx auf unterschiedliche Höhen-Niveaus montiert werden. Bitte immer benötigtes Maß „X“ angeben!
Bei Hülsen mit Pressring und häufig wechselnden Höhen-Niveaus empfiehlt sich das variabel einstellbare FEWZ…EV. Eine Skala am einstellbaren Werkzeug erleichtert dabei die Montage.
Damit die Verdrehsicherung von Stiften auch wirklich zum Tragen kommt, müssen die Hülsen bei der Montage bereits ausgerichtet in die Prüfvorrichtung bestückt werden. Dies kann mittels eines Ausrichtwerkzeuges FAWZ… erfolgen. Das Ausrichtwerkzeug kann auch in eine Handhebelpresse eingespannt werden. Vorteil: Einmaliges Ausrichten des Ausrichtwerkzeug in der Vorrichtung.
Eindrückwerkzeuge für steckbare Kontaktstifte. Der Kontaktstift wird in die Hülse eingeführt, solange bis der Stift auf den Druckstellen aufsitzt. Danach wird der Stift in die Hülse eingedrückt. Das Eindrückwerkzeug ist speziell aus Kunststoff hergestellt um die Kolbenspitzen nicht unnötig zu beschädigen! Je nach Aufbau des Kontaktstiftes kann das Werkzeug auch auf dem Stiftkragen aufsitzen.
Einschraubwerkzeuge für Kontaktstifte mit Gewinde sind modular aufgebaut. Bits und Griffstücke sind einzeln bestellbar. Die Griffstücke sind nach Schlüsselweite (SW) farblich gekennzeichnet. Je nach Bedarf ist für jeden Bit ein Standard Griffstück, ein Griffstück mit Einschraubhilfe und ein Adapterstück für den Akkuschrauber erhältlich. Ebenso ist für die verschiedenen Stiftarten ein entsprechend passender Bit verfügbar.
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